Kurkuma – eine Wurzel für mehr Wohlbefinden

von Sara Zeitlmann

Ob Gelbwurz, Zauberknolle, „Gewürz des Lebens“, gelber Ingwer, Safranwurzel oder Curcuma – Kurkuma hat viele Namen. Und ebenso viele Heilerfolge werden durch die Einnahme versprochen. Doch kann das gelbe Pulver und sein Farbstoff Curcumin wirklich alles heilen? In der chinesischen und indischen Heilkunst ist die Knolle aus Südasien schon seit Jahrtausenden wegen seiner entzündungshemmenden Wirkung ein wichtiger Bestandteil der Therapien. Können wir ebenfalls davon profitieren?

Kurkuma – keine Medizin aber eine gesunde Unterstützung

Es ist immer schwierig etwas gegen Krankheiten zu empfehlen und das soll dieser Artikel auch gar nicht tun. Ganz im Gegenteil: Ich möchte Ihnen zu mehr Wohlbefinden verhelfen und da kann Kurkuma durchaus einen Teil dazu beitragen. Nicht umsonst ist die „goldene Milch“ auch bei uns immer beliebter und Kurkuma gibt es ja mittlerweile sogar als Kapseln oder Spritzen.

Und zwar geht es hauptsächlich um den Farbstoff Curcumin, dem eine heilende Wirkung nachgesagt wird. Die antioxidative Wirkung scheint dabei der ausschlaggebende Punkt zu sein. Antioxidantien helfen freie Radikale zu bekämpfen und sind damit Helferlein im Kampf gegen Entzündungen, Herz-Kreislauf-Problemen und sogar eine krebspräventive Wirkung wird Kurkuma nachgesagt.

Wenn es ein Gewürz gibt wie Kurkuma, das gesunde Zellen schützen soll und demnach unsere Widerstandskraft gegen Krankheitserreger erhört, warum dann nicht essen? Und zwar unabhängig von Glaube und Überzeugung. Das ist meine Meinung. Wir können uns damit nicht schaden, sondern uns etwas Gutes tun – ganz ohne Nebenwirkungen! Heilkräuter, Heiltees und natürliche Pflanzenmischungen erleben bei Ärzten und Apothekern zu Recht eine regelrechte Renaissance.

Kurkuma richtig in der Küche einsetzen

Also setzen wir ab jetzt Kurkuma in der Küche ein. Sie können das Gewürz als Pulver kaufen oder als frische Knollen in der Gemüseabteilung. Achtung: Wir können die gesunden Inhaltsstoffe nur mit gleichzeitiger Aufnahme von schwarzem Pfeffer richtig gut verwerten.

Das Piperin im Pfeffer erhöht die Bioverfügbarkeit des Kurkumins. Beide Gewürze machen sich super in Gemüsegerichten oder in Teemischungen. Sie brauchen von beidem nur eine tägliche Prise, damit Sie Ihren Organismus unterstützen.

Wellnessfrühstück: 3 Bioeier als Rührei mit Kurkuma, Pfeffer und Salz gewürzt. Der Tipp kommt übrigens von Dr. Harald Hüther.

Goldene Milch:

200 ml Pflanzenmilch,

1 TL Kurkumapulver,

2 Scheiben Ingwer (je 0,5 cm groß),

1/4 TL frisch gemahlener schwarzer Pfeffer,

1/4 TL Zimt,

1/2 TL Kokosöl,

eine Prise frisch gemahlene Muskatnuss,

1 TL Agavendicksaft/Ahornsirup zum Süßen.

Alles zusammen mixen und kurz erwärmen. Bitte nicht lang kochen, sonst sind alle guten Inhaltsstoffe der Hitze zum Opfer gefallen und verdampft.

P.S.: Schon gewusst? Auch die Lebensmittelindustrie steht auf Kurkuma. Hinter E 100 verbirgt sich die Gelbwurzel.

Text: Sara Zeitlmann