Profi-Küchentipp: Gesund schlemmen muss kein Widerspruch sein

Unsere besten Tipps für gesundes Schlemmen

Gesund Schlemmen muss kein Widerspruch sein. Wenn man nur einige wenige Dinge beachtet, ist Schlemmen erlaubt und sogar erwünscht – der Gesundheit zuliebe! Denn auf Cholesterin und  versteckte Fette zu achten, Zucker und Salz wohldosiert einzusetzen bedeutet keinesfalls auf Gutes verzichten zu müssen. Das vollständige Weglassen und Fetten und Ölen ist im Gegenteil gar nicht gewünscht, da der Körper einige Vitamine erst in Verbindung mit ihnen aufnehmen kann. Im Folgenden lesen Sie unsere Tipps, mit denen Sie ganz aus Versehen gesünder schlemmen werden:

Bringen Sie Frisches auf den Tisch!

Zu langes Kochen, Waschen bereits geschnittener Gemüse und Salate oder zu langes Warmhalten von Speisen reduzieren den Vitamin- und Mineraliengehalt. Schon kleine Änderungen der Zubereitungs- und Essgewohnheiten können eine gesunde und gleichzeitig wohlschmeckende Wirkung zeigen: So muss z.B. nicht jedes Gemüse geschält werden. Neben den wichtigen Ballaststoffen, die direkt in und unter der Schale enthalten sind, liefert sie auch einen Beitrag zum Geschmack. Probieren Sie auch mal gut gewaschene Kartoffeln mit Pelle oder lassen Sie die Schale an der Salatgurke. Am besten wählen Sie, wo möglich, Bioprodukte oder Ware direkt vom Hof/Erzeuger. So können Sie sicher sein, dass die Produkte frisch und weitestgehend naturbelassen sind.

Kochen Sie nach den vier Jahreszeiten!

Obst und Gemüse werden durch lange Transportwege nicht besser. Bevorzugen Sie heimische Produkte, die gerade Saison haben. Das bringt nicht nur ganz automatisch Abwechslung auf den Speiseplan, sondern schont auch die Umwelt. Zudem ist auch der Geschmack und Nährwertgehalt in vollständig gereiften Produkten wesentlich besser als bei unreif geerntetem und kühl gelagertem Obst und Gemüse. Probieren Sie immer wieder neue Rezepte aus und Sie werden vom Variantenreichtum der heimischen Produkte begeistert sein.

Schlemmen Sie international!

Die Küchen der Welt geben reichlich Anregung für neue Variationen und Zubereitungsmethoden. So zeichnet sich z.B. die asiatische Küche durch Leichtigkeit, Frische und Abwechslungsreichtum aus. Die Nahrungsmittel werden dabei rasch und nur kurz erhitzt. Um eine größtmögliche Oberfläche zu erreichen, werden alle Zutaten vorher in Stücke zerhackt und beim Kochen ständig in Bewegung gehalten. Diese Methode lässt sich übrigens auch hervorragend auf heimische Produkte anwenden.

Lassen Sie sich beim Essen Zeit!

Ein ausgewogener Essrhythmus und ein gemütliches Tempo am besten in Gemeinschaft steigern den Genuss. Wussten Sie schon, dass das Sättigungsgefühl erst nach ca. 15 Min. eintritt? Durch langsames Genießen wird somit automatisch die Essmengen reduziert (vorausgesetzt Sie hören auf Ihren Körper) und Ihr Verdauungssystem bekommt genügend Zeit zur Aufnahme der Nährstoffe. Während des Essens sollte aus diesen Gründen auch keine Ablenkung in Form von Fernseher, Tablet, etc. stattfinden. Konzentrieren Sie sich einfach voll und ganz auf den Geschmack der Speisen. Ihr Körper wird es Ihnen danken mit einer zusätzlichen Portion Energie und Vitalität!

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Text: mylifecare/Haralds Kochschule