Vegetarisch, Vegan oder Ayurveda: Die gängigsten Ernährungsformen
Eine der bekannsten Ernährungsformen ist die vegatarische Ernährung. Sie enthält ausschließlich pflanzliche Nahrungsmittel oder auch Produkte, die von Tieren stammen, wie z.B. Eier, Milch oder Honig.
Fleisch, Fisch und alle aus Fleisch hergestellte Lebensmitteln (wie z.B. Gelatine) gehören nicht auf den Speiseplan.Die allgemein verstandene Definition des Vegetarismus ist der Ovo-Lakto-Vegetarismus (kein Fleisch und Fisch, jedoch Tiererzeugnisse wie Eier und Milch).
Unser Rezepttipp.
Weitere Formen des Vegetarismus:
Ovo-Vegetarier: verzichten zusätzlich auf Milchprodukte, essen jedoch Eier. Diese Ernährungsform wird oftmals aus Gründen einer Laktoseunverträglichkeit gewählt.
Lakto-Vegetarier: Gegenspieler. Sie essen Milchprodukte, verzichten jedoch auf Eier.
Pescetarier: Diese vegetarische Form schließt den Konsum von Fisch mit ein. Sie ist eine der umstrittensten Formen in Vegetarierkreisen, da sie keine tierrechtliche Rechtfertigung für das Konsumieren von Fisch(produkten) gegenüber den anderen Fleischarten aufweist.
Vegane Ernährungsform
Veganer verzichten auf jede Form von tierischen Produkten. Sei es das Fleisch an sich, Eier, Milchprodukte oder Gelatine –jede Form tierischen Ursprungs wird als Lebensmittel abgelehnt. Dieser Einstellung liegt meist die Massentierhaltung zu Grunde. Des Weiteren meiden Veganer in letzter Konsequenz oft auch von Tieren stammende Materialien wie Leder oder Wolle.
Ayurvedische Ernährung:
Der ayurvedischen Ernährungsform liegt eine ganzheitliche Körperkunde zu Grunde: die der drei Lebensenergien Vata, Pitta und Kapha (Bewegungs-, Stoffwechsel-, Strukturprinzip).
Diese „Doshas“ müssen im Gleichgewicht gehalten werden, unter anderem durch eine auf die jeweilige Konstitution abgestimmte Ernährungsweise. Allgemein sollte die Ernährung von hoher Qualität, leicht zu verwerten und verdauungsfördernd sein. Generell sollte nur bei Hungergefühl gegessen werden und erst wieder nach 3 Stunden Pause zur letzten Nahrungsaufnahme, um diese komplett zu verdauen.
Die Hauptmahlzeit sollte zur Mittagszeit gegessen werden, da hier der Verdauungstrakt am besten arbeitet. Auch Eile, Hektik oder Essen im Stehen sind bei der Nahrungsaufnahme untersagt. “Zwei Hände voll” ist das Maß, an dem sich die Menge der Nahrung orientiert. Um ausgewogen zu essen empfiehlt die ayurvedische Küche in jeder Mahlzeit einen süßen, salzigen, scharfen, bitteren und herben Bestandteil. Trinken, sollte man ebenfalls nur bei Durstgefühl und nur abgekochtes, kein kaltes Wasser oder Kräutertees.
Trennkost:
Da Eiweiße ganz anders verdaut werden als Kohlehydrate, empfiehlt der amerikanische Arzt Dr. Howard Hay die Trennung der beiden Nahrungsmittelgruppen. Demnach sollte man beispielsweise das Kartoffelgericht zur Mittagszeit und das Stück Fleisch erst zum Abendessen zu sich nehmen. Somit wird der Stoffwechsel angeregt, die Nahrung leichter verdaut und der Körper entschlackt.
“Neutrale Lebensmittel” sind hingegen einige Obstsorten und Gemüse, die immer kombiniert werden dürfen. Verbotene Lebensmittel sind z.B. Wurstwaren oder Hülsenfrüchte, die Eiweiß und Kohlehydrate in großen Mengen enthalten.
Rohkost:
Da durch Erhitzen viele Nährstoffe zerstört werden, ernähren sich Rohköstler entweder ausschließlich von ungekochten oder bis maximal 40°C erhitzten Lebensmitteln. Durch die Aufnahme der rohen Form bleiben Vitamine und Mineralstoffe enthalten. Die Darmfunktion wird verbessert und der Cholesterinspiegel, aufgrund der zahlreichen Ballaststoffe, gesenkt.
Nachteile der Rohkosternährung können fehlende Energiezufuhr (diese ist in Rohkost niedrig, da die Kohlehydratlieferanten wie Kartoffeln, Nudeln oder Brot fehlen) oder Unverträglichkeiten wie Giftstoffe in rohem Gemüse, Bakterien in Rohmilch oder Eiern sein.
Vollwert:
Bei einer vollwertigen Ernährung stehen möglichst viele Nährstoffe im Vordergrund. Ein Frischkostanteil von mindestens 30% ist deshalb wichtiger Bestandteil. Es sollten möglichst “natürliche” Lebensmittel verwendet werden und Fabriknahrungsmittel vermieden werden.
So z.B. ist auf das Getreidekorn zu achten und das Weißmehl zu vermeiden, ebenso der weiße Haushaltszucker, Säfte und gekochtes Obst.
Flexitarier:
Diese neue, sehr populäre Ernährungsform ist flexibel in Bezug auf den Konsum von Fleisch(produkten). Sie bedeutet keinen kompletten Verzicht auf Fleisch, sondern Fleischkonsum in eingeschränkter Form. Fleisch wird hierbei auf ein Minimum eingeschränkt und gleichzeitig mehr auf Qualität, Herkunft und Tierschutz geachtet. Auch gesundheitliche Gründe liegen dieser Ernährungsform zu Grunde.
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