Basische Ernährung – mit ein paar Tricks das Immunsystem unterstützen

von Sara Zeitlmann

Was ist basische Ernährung? Es ist eine ganzheitlich orientierte Ernährungsweise, die darauf abzielt den Säure-Basen-Haushalt positiv zu beeinflussen. Und ein gestörter Haushalt kann ganz schön viele Krankheiten auslösen – gerade, wenn man ständig „übersäuert“ ist.

Was passiert im Körper?

Der Säure-Basen-Haushalt ist unser körpereigenes Regelsystem bei verschiedenen Stoffwechselvorgängen. Einfach gesprochen: Jede Zelle hat sein eigenes Reinigungsprogramm. Sie verdaut, was sie nicht mehr braucht und sortiert aus, was ihr nicht gut tut.

Außerdem muss unser Körper ständig Säuren neutralisieren. Damit eine Zelle ihre Aufgabe gewissenhaft und gut ausführen kann, braucht sie ab und an kleine Verschnaufpausen. Die geben wir ihr immer dann, wenn sie mal etwas weniger Säure neutralisieren muss.

Wir haben immer Säuren im Körper

Wir atmen zum Beispiel Kohlendioxid aus, das entsteht als Abfallprodukt beim Stoffwechsel. Auch ein Muskelkater ist eine Übersäuerung der Muskeln – da reden wir dann von zu viel Milchsäure.

Und was wir alle kennen ist die Harnsäure – die kann ganz schön ätzend werden, wenn wir regelmäßig Fleisch verdauen müssen. Außerdem bilden zuckerhaltige und Weißmehl-Produkte so genannte Gärungssäuren. Über die Umwelt kommen Schadstoffausdünstungen aus Textilien dazu oder Weichmacher in Plastikzeug. Stress und Schlafmangel belasten ebenfalls den Körper.

Wir kommen der Säureproduktion also nicht aus, das ist auch o.k. so – aber eine permanente Übersäuerung macht unsere Zellen schwach.

Wir helfen uns durch basische Ernährung

Dazu gehört natürlich die säurehaltigen Lebensmittel zu reduzieren. Dazu gehören Fleisch, Weißmehlprodukte und Süßes. Man spricht von einem Verhältnis 80:20. Also 80 Prozent Basisches zu 20 Prozent Saurem. Kein Kind muss deshalb auf Bonbons oder Salami verzichten – das Gleichgewicht sollte einfach stimmen. Obst und Gemüse, die Kartoffel als absolutes Basen-Highlight und frische Kräuter sowie viel Wassertrinken tragen zu einem tollen Gleichgewicht im Säure-Basen-Haushalt bei.

Grundsätzlich sind alle pflanzlichen Lebensmittel basenbildend – manche mehr und manche weniger. Das kommt auf den so genannten PRAL-Wert an. Der zeigt, wie basisch eine Zutat ist. Aber wer kauft schon nach Tabelle ein. Deshalb hier eine kleine Liste, um es Ihnen leichter zu machen.

Der Geschmack kann uns in die Irre führen

Nicht der Geschmack oder der Säuregehalt eines Lebensmittels ist ausschlaggebend, sondern ob mehr basische oder saure Stoffe NACH der Verdauung im Körper übrigblieben.

Zitronen oder Äpfel sind Basenspender, auch wenn sie sauer schmecken. Getreideprodukte bilden dagegen Säuren. Öle und Fette sind neutral.

Basenbildende Lebensmittel Säurebildende Lebensmittel
Trauben Wurst und Fleisch
GemüseAlkohol und Nikotin
Molke-ProdukteParmesan
Honig Getreideprodukte

Mein Tipp: eine Basenreiche Kost, Bewegung und Basenbäder. Mit den drei Bs in aller Regelmäßigkeit ist schon sehr viel in die richtige Richtung getan.